Wirtschaftsinformatik: Ein Studium mit Zukunft

Wirtschaftsinformatik ist ein interdisziplinäres Studienfach, das die Bereiche Informatik und Betriebswirtschaftslehre miteinander verbindet. Es bereitet Studenten darauf vor, IT-gestützte Systeme zu entwickeln und zu managen, die zur Lösung von Geschäftsproblemen beitragen.

Studium der Wirtschaftsinformatik

Ein typisches Wirtschaftsinformatik-Studium dauert in der Regel drei bis fünf Jahre (Regelstudienzeit Bachelor sind drei Jahre und Master fünf). Es umfasst eine Vielzahl von Kursen in den Bereichen Informatik und Betriebswirtschaft (BW), außerdem gibt es Kurse in Wirtschaftsinformatik, das sich mittlerweile als eigene Wissenschaft neben BW und Informatik etabliert hat.

Der typische Studienverlauf ist Bachelor, dann Master, dann Doktor, wobei man nach jedem Schritt bereits als Wirtschaftsinformatiker arbeiten kann.

Ich selbst habe Wirtschaftsinformatik studiert und habe hier einen Erfahrungsbericht.

Informatik

In den Informatikkursen lernen die Studenten die Grundlagen der Programmierung, Datenbanken, Netzwerke und Software-Engineering. Sie erwerben Kenntnisse in verschiedenen Programmiersprachen und lernen, wie man Software strukturiert entwickelt und testet. Abstraktes Denken und tiefere Kenntnisse der Mathematik werden euch diesen Teil des Studiums erleichtern.

Betriebswirtschaftslehre

Die betriebswirtschaftlichen Kurse vermitteln den Studenten ein Verständnis für die Grundlagen des Managements, der Finanzen, des Marketings und der Betriebswirtschaft. Sie lernen, wie Unternehmen funktionieren, wie sie Entscheidungen treffen und wie sie am Markt agieren.

Wirtschaftsinformatik

Die Kurse in Wirtschaftsinformatik konzentrieren sich auf die Anwendung von Informationstechnologie in Unternehmen. Die Studenten lernen, wie man Informationssysteme entwickelt und implementiert, um Geschäftsprozesse zu verbessern und Entscheidungsfindung zu unterstützen. Auch Prozess- und Projektmanagement sind wichtige Themen der Wirtschaftsinformatik.

Berufsaussichten nach dem Studium

Nach Abschluss ihres Studiums haben Absolventen der Wirtschaftsinformatik eine Vielzahl von Karrieremöglichkeiten zur Verfügung. Hier sind einige der häufigsten Berufe, die sie wählen:

Business Analyst

Business Analysten arbeiten eng mit Geschäftsführern zusammen, um Geschäftsprozesse zu analysieren und Verbesserungen vorzuschlagen. Sie nutzen ihre Kenntnisse in Informatik und Betriebswirtschaftslehre, um Lösungen zu entwickeln, die die Effizienz und Produktivität des Unternehmens steigern. Sie haben hierbei einen sehr betriebswirtschaftlich geprägten Blick.

Datenanalyst

Datenanalysten sind dafür verantwortlich, große Mengen an Daten zu sammeln, zu analysieren und zu interpretieren. Sie nutzen ihre Fähigkeiten in Statistik und Datenanalyse, um Muster und Trends zu erkennen, die Unternehmen dabei helfen können, informierte Entscheidungen zu treffen. Weiterentwicklungsmöglichkeiten findet sich etwa im Berufsbild des Data Engineer.

Prozessmanager

Prozessmanager haben stets die Arbeitsabläufe in Unternehmen im Blick. Sie sorgen dafür, dass Geschäftsprozesse möglichst effizient und wenn möglich automatisiert ablaufen. Ein Wirtschaftsinformatiker wird in dieser Rolle die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen, um Optimierungspotenziale zu finden (etwa mit Process Mining) und zu nutzen (etwa mit robotergestützter Prozessautomatisierung).

(IT-) Projektmanager

Zum Schluss ein typischer Beruf für Wirtschaftsinformatiker, der etwas Berufserfahrung voraussetzt. IT-Projektmanager sind dafür verantwortlich, IT-Projekte von der Konzeption bis zur Fertigstellung zu leiten. Sie arbeiten mit einem Team von IT-Profis zusammen, um sicherzustellen, dass das Projekt termingerecht und innerhalb des Budgets abgeschlossen wird.

Fazit

Ein Studium der Wirtschaftsinformatik bietet eine solide Grundlage für eine erfolgreiche Karriere in fast jeder Branche. Mit einer starken Nachfrage nach IT-Fachleuten und einer wachsenden Abhängigkeit von Technologie in allen Bereichen des Geschäftslebens sind die Berufsaussichten für Absolventen der Wirtschaftsinformatik sehr positiv.

Ich bin froh, mich für dieses Studium entschieden zu haben. Es bietet mir eine Form der Freiheit, die ich etwa als Sprachwissenschaftler mit Schwerpunkt Tibetanisch (Grüße gehen raus an meinen Verwandten (der Prof an einer angesehenen Uni ist, aber das ist hier nicht der Punkt)) vermutlich nicht hätte. Ich kann jederzeit überall arbeiten und das auch noch für gute Gehälter und zu guten Arbeitsbedingungen.

Und diese berufliche Freiheit ist ein Baustein in meinem Plan, grundsätzlich größtmögliche Freiheit¹Neulich habe ich irgendwo im Internet die schöne Definition gesehen, dass Freiheit in der Antike die Situation beschrieb, dass jemand zum Broterwerb nicht arbeiten muss. im Leben zu erlangen.

Fußnoten

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  Neulich habe ich irgendwo im Internet die schöne Definition gesehen, dass Freiheit in der Antike die Situation beschrieb, dass jemand zum Broterwerb nicht arbeiten muss.